IMG 0060Erfahrungen mit einem Border Collie

Wir haben seit 2014 einen Border Collie. Unseren Rudi haben wir über das Internet gefunden. Es ist ein klassischer Familienhund. Seine Mutter und Großmutter sind Hunde einer Familie und der Vater kommt aus der Nachbarschaft. Alles Border Collies.

Mit 8 Wochen haben wir ihn abgeholt und wir stehen heute noch immer mit der Familie in Kontakt. Aus den Erfahrungen mit Kalle haben wir gelernt. Also wurde Rudi zuerst einmal "separiert" und nicht mit anderen Hunden in Kontakt gebracht. Wir wollten zuerst sicher sein, dass der Impfschutz manifestiert ist. Natürlich in Abstimmung mit unserem Tierarzt. 

Rudi hat uns sofort sehr viel Vertrauen entgegen gebracht. Er war in den ersten Wochen nie alleine, sondern immer mit einem des neuen Rudels zusammen. Das war auch nicht schwer, er war wie alle Welpen extrem liebenswert. 

Eine Besonderheit  dieser Rasse ist die Art der Kommunikation. Rudi kommuniziert mit den Augen. Wir Menschen mussten lernen, dass er nicht zu seinem Fressnapf läuft und bettelt, sondern, dass er den Blickkontakt mit uns Menschen sucht und anschließend zu seinem Napf schaut. Eine neue Erfahrung.

Genauso beeindruckend war, dass Rudi sowohl unser Verhalten, als auch unsere Worte analysiert und versteht.

Rudi beherrscht mit 2 Jahren deutlich mehr als 50 Worte und kann auf sehr viele Verhaltensweisen seiner Alphas problemlos reagieren.

Durch die sehr intensive Rudelprägung in seinen ersten Monaten hat er ein extremes Vertrauen zu uns aufgebaut.

Das hat gerade bei der sehr großen Verletzung mit dem Stöckchen (siehe hier) geholfen. Zumindest dem Hund, uns Menschen hat es ziemlich belastet.

 

Wichtig!

Lassen Sie sich nicht erzählen, dass ein Border Collie beschäftigt werden muss. Das kann er selber.

Wichtiger ist, dass man dieser Rasse immer wieder die Zeit um relaxen "aufzwingt"

Ein Hundetrainer beschrieb das wie folgt:

Ein Border Collie erfasst alle Dinge, die ihm begegnen. Er versucht immer "auf dem Laufenden" zu sein. Dadurch füllt sich seine "Festplatte" sehr schnell. Die Festplatte hat aber, wie bei uns Menschen, nur eine begrenzte Kapazität. 

Daher ist es sehr wichtig, dass ein Border Collie immer wieder Ruhezeiten bekommt. Er wird diese aber nicht annehmen. Deshalb ist es wichtig, dass man diesem intelliegenten Hund diese aufzwingt.

Bei Rudi reicht das Wort "Pause", damit er begreift, dass Spielen usw. kein Thema mehr ist. Er legt sich dann ab und, bei fehlenden Reizen, schläft er einige Zeit tief und fest. Anschließend ist der Border Collie wieder fit und aufnahmefähig.